Wie wichtig sind Aminosäuren?

Wie wichtig sind Aminosäuren?

Aminosäuren sind die Grundbausteine von Proteinen und werden auch als Bausteine des Lebens genannt. Sie sind nicht nur einfach Moleküle, sondern regelrechte Alleskönner in unserem Körper. Jede einzelne Aminosäure erfüllt spezifische Aufgaben, für den Muskelaufbau, die Bildung von Enzymen, unsere Immunabwehr und auch bei bestimmten Stoffwechselprozessen. Für die Funktionsweise unseres Körpers ist es daher essenziell, dass die Aminosäuren in einer harmonischen Verbindung zueinanderstehen.

Folgende Funktionen haben Aminosäuren in unserem Organismus 

  • Proteinbildung
  • Aufbau von Haut und Haaren
  • Erhöhen die Aktivität der Mitochondrien und stimulieren deren Bildung
  • Übertragung der Signale des Gehirns
  • Synthese der Muskulatur
  • Nährstofftransport und -speicherung
  • Regulation des Herz-Kreislauf-Systems
  • Steuerung des Zell- und Knochenaufbaus
  • Steuerung der Hormonbildung
  • Erhaltung des Immunsystems
  • Dienen als Taxis für Vitamine, Mineralien, Fette etc…

Aminosäuren werden in 3 Kategorien unterteilt.
Die Essentiellen Aminosäuren, kann der Körper nicht selbst herstellen, daher müssen diese über die Nahrung aufgenommen werden.
Die Nicht-essentiellen Aminosäuren, kann der Körper selbst herstellen.
Die Bedingt-essentiellen Aminosäuren, können im Normalfall ebenfalls selbst hergestellt werden. In einigen Situationen mit erhöhten Anforderungen wie Krankheiten, Stress, Traumata jedoch nicht in ausreichender Menge.

Durch Informationen in der DNA binden sich die Aminosäuren aneinander und gehen Verbindungen ein. Ab 100 Aminosäuren spricht man im Allgemeinen von einem Protein. Die Qualität der zugeführten Proteine bestimmt, wie viel Prozent der Körper für den Zellaufbau verwenden kann.
Daher ist es sehr wichtig die Proteine täglich in einer möglichst Bioverfügbaren Form einzunehmen.

Symptome eines Aminosäuremangels 

Folgende Symptome können einen Hinweis auf ein Ungleichgewicht in der Aminosäuren-Versorgung hinweisen:

  • Müdigkeit und Stimmungsschwankungen
  • Schlafprobleme und schlechte Regeneration
  • Stressempfindlichkeit
  • Leistungsabfall und verminderte Konzentration
  • Muskelschwäche
  • Haarausfall und brüchige Nägel
  • Infektanfälligkeit
  • Dysfunktionen der Schilddrüse
  • Blutzuckerschwankungen

Ursachen eines Aminosäuremangels 

Die Ursachen können sehr vielseitig sein. Von einseitiger Ernährung über strenge Diäten bis hin zu bestimmten Krankheiten, gibt es verschiedene Faktoren die zu einem Ungleichgewicht führen können In einer Schwangerschaft kann auf Grund des schwankenden Hormonhaushaltes oft ein Aminosäuremangel vorliegen. Sogar Kinder sind häufig von Mangelzuständen betroffen, da sie wiederholten Wachstumsphasen unterliegen und somit einen erhöhten Bedarf haben.

In Stresssituationen schüttet der Körper Stresshormone aus, welche aus Aminosäuren gebildet werden. Daher ist es umso wichtiger in solchen Stressphasen auf die Ernährung zu achten oder mit einem Präparat den Körper zu unterstützen.

Tipp: Hühnereier enthalten alle essentiellen Aminosäuren.

Wichtige Fakten:

  • Einseitige Ernährung kann einen Mangel an Aminosäuren verursachen, da nicht alle eiweisshaltigen Lebensmittel über ein ausgewogenes Verhältnis an Aminosäuren verfügen.
  • Mit Ausnahme von Glycin kommen alle Aminosäuren in einer L- und einer D-Form vor. Nahrungsergänzungen sollten nur L-Aminosäuren beinhalten, da diese der natürlichen Form entsprechen und die D-Säuren teils toxisch wirken.
  • Um Wechselwirkungen mit anderen Eiweissen zu vermeiden und um die Wirksamkeit zu optimieren, sollten Nahrungsergänzungen mit Aminosäuren auf nüchternen Magen eingenommen werden.