Was ist HPU?
Die Abkürzung HPU steht für Hämopyrrollaktamurie und bezeichnet eine Stoffwechsel- und Entgiftungsstörung.
Bei HPU ist der Aufbau des Häm-Moleküls teilweise gestört, das heisst, dass verschiedene Enzyme nicht richtig arbeiten und während des Aufbaus des Moleküls hin und wieder ein Ring fälschlicherweise spiegelverkehrt geschlossen wird. Dies führt dazu, dass das Molekül für den Organismus unbrauchbar, ja sogar toxisch wird.
Steht das Häm nicht in ausreichender Menge zur Verfügung, kann es zu folgenden Defiziten im Körper kommen:
- Der Körper ist schlechter mit Sauerstoff versorgt, da bei der Herstellung von Hämoglobin in den Erythrozyten nicht genügend vorhanden ist.
- Fehlt es an Häm bei der ATP-Synthese in den Mitochondrien, können die Zellen nicht genügend Energie herstellen.
- Häm ist ebenfalls Bestandteil der Entgiftungsenzyme Cytochrom P450 in der Leber, daher können HPUler Stoffwechselendprodukte, Umweltschadstoffe und Schwermetalle schlechter entgiften.
- Häm ist auch Bestandteil vom Myoglobin und somit beim Aufbau von Muskelgewebe beteiligt > zur Folge kann es Probleme bei der Muskelbelastung geben.
Dies zeigt auf, warum HPUler oft körperlich und geistig erschöpft sind.
Wie bereits erwähnt ist das fehlerhaft hergestellte Häm für den Körper toxisch und muss mithilfe von Zink, Vitamin B6 und teilweise Mangan, welche sich an das Molekül binden, ausgeschieden werden. Dieser Verlust von Mikronährstoffen ist oft schwierig allein über die Nahrung wieder auszugleichen. Da Zink, B6 und Mangan für viele weitere Stoffwechselreaktionen benötigt werden, kann es aufgrund eines Mikronährstoffmangel zu sehr vielfältigen Symptomen und Folgeerkrankungen kommen.
Die meisten HPUler klagen jedoch über Müdigkeit, Schwäche, Energiemangel, Abgeschlagenheit und psychischer Erschöpfung.
Mit einem Urintest kann die HPU diagnostiziert werden.
Zusätzlich können die genauen Mikronährstoffmängel mithilfe einer Vollblutmineralanalyse bestimmt werden.
Die Therapieform einer HPU besteht aus mehreren Ebenen gleichzeitig.
- Substitution von Mikronährstoffen (Zink, B6, Mangan und Magnesium) ev. noch weitere.
- Ernährungsanpassung
- Erlernen von Methoden für einen besseren Umgang mit Stress bzw. Stressreduktion
- Entgiftungsleistung verbessern und Reduktion von Umweltgiften.
Gerne begleite ich Sie beim Thema HPU.
Bitte nehmen Sie dazu mit mir Kontakt auf.